Glucosamin-Unterschiede
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Glucosamin-Arten
Unnötig verwirrend stellen sich zu allem Überfluß die verschiedenen Erscheinungsformen von Glucosamin dar, genauer gesagt handelt es sich um fünf Arten von Glucosamin:
- D-Glucosamin Sulfate (2KCI), gewonnen aus Schalentieren (Krabben, Hummer, Garnelen)
- D-Glucosamin Sulfate (NaCl)
- D-Glucosamin Hydrochloride (HCL) – gewonnen entweder aus Schalentieren oder aber pflanzlichen Ursprungs
- N-acetyl-glucosamin (NAG)
- Poly N-acetyl-glucosamin (Poly NAG)
Die unterschiedlichen Glucosamine, deren Wirkung und Sicherheit
Welches Glucosamin ist nun das beste? Gleich nach der bereits erläuterten Problematik um die Frage ob Glucosamin überhaupt wirke (diese konnten wir als eindeutig bejahen!) findet man im Internet ellenlange Debatten um die Frage, welche der genannten Arten nun am besten wirkt! Und so gehen die Meinungen je nach Anbieter weit auseinander.
WIRKSAMKEIT:
Glucosaminsulfat
Das aus Schalentieren wie Krabben, Hummern und Garnelen gewonnene Glucosaminsulfat ermöglicht eine Aufnahme durch unseren Körper und Verarbeitung von 65%
Glucsoamin-Hydrochlorid
Glucosamin-Hydrochlorid wird aus Schalentieren oder aber pflanzlichen Erzeugnissen gewonnen und gewährleistet eine Aufnahme und Verarbeitung durch unseren Körper in einer Höhe von 85%
N-Acetyl-Glucosamin (NAG)
Eine weitere Alternative zu den beiden erstgenannten Glucosamin-Arten stellt das N-Acetyl-Glucosamin (NAG) dar! Der Unterschied zu Glucosamin Sulfate und Glucosamin-Hydrochlorid verfügt dieses über ein größeres, komplexeres Molekül. In Bezug auf die Aufnahme und die Verwertung des Glucosamins ist diese Art jedoch laut Studien als minderwertiger zu betrachten, daher keine wirkliche Alternative!
Poly-N-Acetyl-Glucosamin (Poly NAG)
Eine Studie am Menschen mit Poly-N-Acetyl-Glucosamin erwies zwar eine erfolgreiche Umwandlung beider Moleküle zu Glucosamin, verglichen mit Glucosaminsulfat und Glucosamin-Hydrochlorid konnte dieses aber im Bezug auf Absorption (Aufnahme durch den Körper) mit den beiden nicht mithalten, weswegen auch diese Form als minderwertiger zu bezeichnen ist.
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Glucosamin-Anteil im Produkt als weiterer Wirkungsfaktor
Selbstverständlich macht es für die Wirksamkeit einen Unterschied, wie hoch der Anteil des eigentlichen Wirkstoffs in der Kapsel vertreten ist.
Es gibt viele Anbieter, die fälschlicherweise behaupten, ihre sämtlichen Glucosaminprodukte würden eine Reinheit von 99,99% aufweisen.
Allein diese Behauptung deutet auf eine Unkenntnis des Nährstoffs oder aber einen Betrugsversuch hin, denn bevor die pflanzliche Variante des Glucosamins entdeckt wurde, mußte das aus Schalentieren verarbeitete Glucosamin mit Kaliumchlorid (KC1) oder aber Natriumchlorid (NaC1) stabilisiert werden.
Dies führt dazu, dass der Anteil am Glucosamin in Glucosamin Sulfat tierischen Ursprungs allenfalls bei 95% liegen kann, nicht bei den versprochenen 99,99%.
Allergien bei Glucosamin und evtl. Verunreinigungen
Ein wichtiger Aspekt in der Wahl des Glucosamins sollte nicht unerwähnt bleiben, nämliche die Allergie gegen Schalentiere!
Diese wird nur sehr wenige Menschen betreffen, trifft aber eine derartige Allergie zu, ist man besser beraten zu Glucosamin-Hydrochlorid zu greifen, statt zu Glucosamin-Sulfat.
Desweiteren legt der eine oder andere evtl. mehr Wert darauf, keine Meereserzeugnisse zu sich zu nehmen, aus Angst vor Umweltbelastung der Meere.
Auch in diesem Fall ist man besser beraten zum pflanzlich hergestellten Glucosamin-Hydrochlorid zu greifen!
Fazit zur Sicherheit der Glucosamine
Die pflanzlich gewonnene Glucosamin-Hydrochlorid-Variante scheint die sicherste Form von Glucosamin zu sein! Glucosaminsulfat hingegen ist eine gute Alternative dazu, wenn man keine Allergien gegen Schalentiere aufweist oder aber Bedenken aufgrund der Meeresverschmutzung hat.
Tipp:
Achten Sie aufs Kleingedruckte!
Kleiner Test:
Glucosaminsulfat aus Chitin-Panzer hergestellt (von Schalen-Meerestieren wie Krabben, Hummer oder Garnelen) riecht und schmeckt tatsächlich auch etwas fischig.
Glucosamin-Hydrochlorid, das nicht aus pflanzlicher Herstellung (Gemüse) stammt, riecht hingegen nicht unbedingt sehr fischig, hat aber einen etwas fischigen Nachgeschmack.
Fazit zur Wirksamkeit der verschiedenen Glucosaminarten
Legt man die verschiedenen Zahlen rational zugrunde, die die Aufnahme- und Verarbeitungsfähigkeit unseres Körpers bei verschiedenen Glucosaminarten prozentuell ausdrückt, empfehlen sich zwei Glucosamin-Arten, nämlich das Glucosaminsulfat (zu 65% vom Körper umsetzbar) und das Glucosamin-Hydrochlorid (HCL), das zu 85% vom Körper umgesetzt werden kann.
Die Differenz von 20% läßt sich mühelos durch höhere Aufnahme ausgleichen. Da das Glucosaminsulfat max. 95% Glucosamin enthält, kommen 5% hinzu, um auf 100% zu kommen, so dass man mit einer höheren Dosierung um 25% bzw. ¼ das selbe Ergebnis erzielen kann! Da Glucosamin-Hydrochlorid naturgemäß teurer ist, fällt diese etwas höhere Einnahme nicht weiter ins Gewicht.
Aufgrund der sehr widersprüchlichen Studienergebnisse jedoch gibt es zwei Ansätze um eine Aussage bezüglich der Wirksamkeit der verschiedenen Glucosaminarten zu treffen:
1) theoretischer Sachverhalt:
aufgrund der genannten Zahlen die dem Glucosamin-Hydrochlorid (HCL) eine Umsetzungsrate von ca. 85% im Vergleich zu 65% aus Glucosamin Sulfat eine höhere theoretische Wirksamkeit attestieren
2) den praktischen Sachverhalt:
dieser stützt sich auf ein Gesamturteil aus insgesamt 20 randomisierten, kontrollierten Studien mit über 2500 Patienten und attestiert Glucosaminsulfat eine bessere Wirksamkeit im Vergleich zu Glucosaminhydrochlorid
"Die medizinische Evidenz spricht für die Anwendung von Glucosaminsulfat, um Arthrose-Symptome zu lindern und möglicherweise das Fortschreiten der Erkrankung zu hemmen"
Dies als Gesamtauswertung von 20 randomisierten, kontrollierten Studien mit über 2500 Patienten, zusammengetragen und ausgewertet durch Forscher der Creighton University in Omaha (Nebraska), publiziert in der New York Times am 21. Januar 2008. Eine Zusammenfassung von Forschungsergebnissen, die Glucosamin und Chondroitin bei Arthrose sehr wohl beste Ergebnisse attestiert!
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Da die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, gleich 20 Studien manipulliert zu haben, spricht Vieles dafür auf Glucosamin Sulfat zurück zu greifen.
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