Studien und Wirkung von Glucosamin und Chrondroitin
„Vorbeugung und Heilung ist der Ersatz der Ursache durch Wirkung!“ Thomas Chrobok (Autor der Buchreihe "MEDIZINSKANDALE" )
Nach dem wir im Menü „Expertenmeinung" die Fachwelt zu Worte kommen liessen und bereits einige Studienergebnisse verrieten, Ihnen im Anschluß die logisch-nachvollziehbaren physiologischen und funktionellen Gesichtspunkte zum Thema geliefert haben, sollten wir uns den kontroversen Studienergebnissen zu Glucosamin und Chondroitin widmen.
Wirkt Glucosamin und Chondroitin oder nicht? – Studien prallen aufeinander, wir klären auf!
Recherchiert man zum Thema Glucosamin im Internet, so fällt recht schnell auf, dass man über gänzlich widersprüchliche Studienergebnisse stolpert, die zumeist entweder die Aussage treffen, Glucosamin verfüge über beachtliche knorpelregenerative und –erhaltende Eigenschaften oder aber die völlig konträre Aussage, Glucosamin wäre gänzlich wirkungslos.
„Traue keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast!"
Ein bekanntes Kredo, das leider auch im Falle der Negativstudien zum Thema Glucosamin und Chondroitin zutrifft! (Ohne jetzt näher auf das Thema eingehen zu wollen, lassen sich völlig legal Ergebnisse von Studien durch die Studienmethodik und Wirkstoff-Formulierungen bereits im Vorfeld in die erwünschte Richtung manipulieren – eine leider gängige Methode, um Naturstoffe oder Naturheilmittel zu verunglimpfen und den Medikamentenabsatz nicht zu gefährden)
Hinterfragt man die Beweggründe für diese negativen „Studien", die Glucosamin und Chondroitin jegliche positive Wirkung für unsere Gelenke absprechen, sollte man sich zuvor einiger Fakten bewußt werden:
- Sowohl Glucosamin als auch Chondroitin gehören zu Naturstoffen, die aufgrund dieser Eigenschaft grundsätzlich nicht patentierbar sind!
- Ein nichtpatentierbarer Stoff wiederum rechtfertigt für ein Pharmaunternehmen keine teuren Zulassungsstudien wie sie die EU für neue Medikamente vorschreibt und genauso wenig die im Anschluß millionenschwere Marketingkampagne, um das neue Medikament entsprechend erfolgreich zu vermarkten!
Läßt sich ein Pharmaunternehmen trotzdem darauf ein, nimmt es automatisch in Kauf, dass die Konkurrenz die nun allgemeingültigen, publizierten Studien auch für sich beansprucht und aufgrund der für das millionenteure Studienverfahren eingesparten Kosten nur kurze Zeit später ein viel günstigeres Medikament mit dem selben Wirkstoff auf den Markt bringt.
Verfügen aber diese kostengünstigen (nichtpatentierbaren) Naturstoffe, wie in diesem Fall Glucosamin und Chondroitin, über ein günstiges s.g. „Nutzen-Risiko-Profil", letztendlich also wirken sie ohne annähernd unserer Gesundheit zu schaden, stehen diese ab Zeitpunkt der Markteinführung in direkter Konkurrenz mit den teuren Medikamenten der Pharmaindustrie, die zudem zumeist mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen – damit werden sie automatisch zur Zielscheibe der mächtigen Pharmaindustrie, die keine Mühen und Gelder scheut, um dem Konkurrenten, der besser, sicherer und kostengünstiger ist den Garaus zu machen.
Wirkung von Glucosamin im Video erklärt :
Ein paar Fakten:
In Deutschland werden jährlich, zumeist aufgrund verschlissenen Gelenkknorpels (Arthrose), 200 000 Hüftprothesen und ca. 70 000 Knieprothesen eingesetzt. Einem solchen Eingriff geht in der Regel ein jahre- bis jahrzehntelanger Leidensweg voraus, der die Verschreibung unzähliger Schmerztabletten und wenig wirksamer, dafür mit vielen unangenehmen Nebenwirkungen einhergehenden s.g. „Knorpelaufbaupräparate" nachsich zieht.
Diesen Prozeß aber mit nebenwirkungsarmen bis nebenwirkunsfreien, kostengünstigen Naturstoffen wie Glucosamin und Chondroitin zu unterbinden, hieße es für die Pharmaindustrie auf jährliche Milliardeneinnahmen zu verzichten.
Dass dies nicht ohne weiteres seitens der an den Erkrankungen Milliarden von Euro verdienenden Pharmaindustrie hingenommen wird, versteht sich von selbst und Glucosamin und Chondroitin sind nur zwei von unzähligen Beispielen, die ebenfals dieses Schicksal ereilt hat und mit in die Irre führenden manipullierten Studien regelmäßig ereilt.
Also werden die erfolgreiche Studien ganz besonders im Falle von Glucosamin verunglimpft und manipulierte Studien tauchen plötzlich auf, die die Wirkung von Glucosamin widerlegen sollen.
Besonders traurig und bezeichnend dabei ist die Tatsache, dass diese manipulierten Negativstudien über offizielle Arthrose-, Arthritis- und Rheuma-Verbände publiziert werden, die eigentlich dem Betroffenen und nicht der Pharma-Lobby dienen sollten! Eine erfolgreiche Arthrose- und Arthritis-Behandlung wird damit vereitelt. Es gibt hocheffektive Mittel gegen Rheuma, die gar in der EU verboten sind, z.B. organisches Germanium, während sie in anderen Ländern erfolgreich in der Rheuma-Therapie Einsatz finden.
Da diese eine beachtliche Größenordnung aufweisen, bieten sie für die Suchmaschinen zudem eine hohe „Authorität" – dies führt dazu, dass die Negativstudien automatisch auf der ersten Seite der Ergebnisse ganz weit vorn landen und den nach ehrlicher Hilfe suchenden Betroffenen in die Irre führen.
Zumeist wird fälschlicherweise argumentiert, dass Glucosamin vom Körper gar nicht über die entsprechende Bioverfügbarkeit verfüge, als dass es bis in den Gelenkknorpel aufgenommen werden könne.
Diese irritierende Fehlargumentation konnte in Studien einwandfrei widerlegt werden. In dem man in Studien das Glucosamin radioaktiv markiert hat, konnte man die Bioverfügbarkeit von Glucosamin nach parenteraler oder oraler Applikation testen, somit also die Aufnahme und Transport von Glucosamin bis zum Gelenkknorpel zuverlässig beobachten. Es konnte der klare Beweis erbracht werden, dass oral oder parenteral eingenommenes Glucosamin gut bioverfügbar ist und bevorzugt in den Gelenkknorpel inkorporiert wird.
Setnikar I et al. 1984, 1986, 1993
"Arthrose Heilung - der ultimative Leitfaden!"
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Um die Wirkt-Wirkt-Nicht-Debatte aber abzuschließen und damit die Frage zu beantworten ob Glucosamin wirkt:
Um in Deutschland eine Anerkennung für ein Medikament zu erhalten, muss dieses langwieriges Verfahren durchlaufen und über großangelegte Zulassungsstudien seine Wirksamkeit unter Beweis stellen. Die Anerkennung eines bekannten Medikamentes gegen Arthrose vor wenigen Jahren, dessen Hauptwirkstoff nichts anderes als D-Glucosaminsulfat ist, hat die Wirksamkeit von Glucosamin zweifelsfrei bestätigt und sollte damit jeden Skeptiker verstummen lassen!
Studiennachweise bei Glucosamin
Auswertung von 20 Studien mit über 2500 Patienten
„Die medizinische Evidenz spricht für die Anwendung von Glucosaminsulfat, um Arthrose-Symptome zu lindern und möglicherweise das Fortschreiten der Erkrankung zu hemmen"
So lautet das Gesamtfazit der Forscher an der Creighton University in Omaha (Nebraska), die 20 randomisierten, kontrollierten Studien mit über 2500 Patienten ausgewertet haben! Erschienen in der New York Times am 21. Januar 2008.
Auswertung einer 3-jährigen Studie an 212 Patienten mit Gonarthrose
Ein belgisches Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Professor Jean-Yves Reginster führte eine dreijährige randomisierte und placebokontrollierte Studie an 212 Patienten mit Gonarthrose durch.
Die Patienten erhielten täglich eine Dosis von 1500mg Glucosaminsulfat, die Kontrollgruppe ein Placebo (Scheinmedikament).
Das Testkriterium war der Gelenkspalt, der bei Arthrosekranken stetig abnimmt, bis die Gelenke aufeinander reiben.
Als Ergebnis konnte Professor Rengister die folgenden Ergebnisse festhalten:
- Während der drei Jahre fand bei den Probanden, die Glucosamin nahmen, keine Gelenkspaltverschmälerung, ergo kein Knorpelverlust statt
- Bei den Patienten mit Placebo nahm der Gelenkspalt um durchschnittlich 0,31 ml ab, was dem normalen Verschleiß bei Arthrosekranken entspricht (im Durchschnitt 0,1-0,6ml pro Jahr)
- Die Glucosamingruppe konnte desweiteren im Gegensatz zu der Placebogruppe eine Besserung der Funktionsparameter von durchschnittlich 20-25% verzeichnen
Fazit der Wissenschaftler : oral eingenommenes Glucosamin ist in der Lage den natürlichen Verlauf der Arthrose aufzuhalten!
Reginster JY et al., Lancet 2001; 357: 251-56
Placebo | Glucosaminsulfat | |
---|---|---|
JSW vor Behandlung (mm) | 5,39 (0,12) | 5,23 (0,13) |
JSW nach 3 Jahren (mm) | -0,31 (0,13) | +0,07 (0,12)* |
WOMAC vor Behandlung | 939,7 (47,1) | 1030,2 (46,0) |
% Veränderung nach 3 Jahren | +9,8 (12,3) | -24,3 (6,4) † |
Mittelwerte (und Standardabweichungen). *p=0,038 und †p=0,016 (ANOVA) vs. Placebo
JSW = visuell gemessene Gelenkspaltbreite JSN = Ø Gelenkspaltverschmälerung
Tabelle: Breite des Gelenkknorpels vor und nach Therapie mit Glucosaminsulfat vs. Placebo.
nach Register, 1999
Eine weitere Studie vom ähnlichen Design konnte 2002 die Ergebnisse nochmal bestätigen:
Pavelka K et al., Arch Intern Med 2002; 162: 2113-23
Glucosamin verhindert in Langzeitstudien Prothesen-Eingriff!
Endoprothetische Eingriffe (Operationen zum Einsatz künstlicher Gelenke) sollten möglichst die allerletzte Option bleiben, da diese zu einer lebenslangen Behinderung führen!
Umso erfreulicher sind Langzeitdaten zur Einnahme von Glucosamin, die nach fünf Jahren regelmässiger Einnahme von 1500mg täglich eine Prothesenoperation um 57% gegenüber der Placebogruppe senken konnte.
Desweiteren wurde eine signifikante Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung beobachtet. *1
Glucosamin in Studien gegen Arthroseschmerz erfolgreicher als konventionelles Schmerzmittel
Eine spanisch-protugiesische Studie an 318 Arthrosepatienten konnte nach einem halben Jahr Einnahme von 1500mg / Tag dem Glucosamin bessere Ergebnisse als Acetaminophen (Paracetamol) attestieren. Abgesehen von besserer Wirkung gegen Arthroseschmerz konnte Glucosamin, wie nicht anders zu erwarten, die Mobilität der Patienten verbessern.
G. Herrero-Beaumont et al., Effects of Glucosamin Sulfate on 6-Month Control of Knee Osteoarthritis Symtomes vs Placebo and Acetaminophen.
Wirkt Glucosamin nur bei Knie-Arthrose?
Eine Frage, die immer wieder gestellt wird und wohl nur darauf zurückzuführen ist, dass zufällig die meisten Studien zu Glucosamin an Kniearthrose-Patienten vorgenommen worden sind.
Es ist müssig und fast schon grotesk darüber zu debattieren, ob ein oral eingenommener und damit im gesamten Körper verteilter Wirkstoff ausschließlich lokal an einer bestimmten Stelle wirke.
Es wäre so, als würde einem Kraftsportler bei einer bestimmten Eiweißsorte nur der Biceps wachsen während alle anderen Muskelgruppen stagnieren! Selbstverständlich liegt es im Interesse bestimmter Gruppen dieses dennoch zu behaupten, man will sich schließlich nicht komplett die Butter vom Brot nehmen lassen…!
Wirkung von Glucosamin bei Arthritis
wirkt Glucosamin auch gegen Arthritis?
In diversen Studien konnte Glucosamin auch bei Arthritis und Polyarthritis eine präventive und therapeutische Wirkung nachgewiesen werden.
Glucosamin wirkt sich bei Arthritis:
- knorpelschützend
- entzündungshemmend und
- schmerzstillend aus
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Bioverfügbarkeit von Glucosamin in Studien bestätigt
In dem man in Studien das Glucosamin radioaktiv markiert hat, konnte man die Bioverfügbarkeit von Glucosamin nach parenteraler oder oraler Applikation testen, somit also die Aufnahme und Transport von Glucosamin bis zum Gelenkknorpel zuverlässig beobachten. Es konnte der Beweis erbracht werden, dass oral oder parenteral eingenommenes Glucosamin gut bioverfügbar ist und bevorzugt in den Gelenkknorpel inkorporiert wird.
Setnikar I et al. 1984, 1986, 1993
Die Verträglichkeit von Glucosamin in Studien bestätigt
Studien konnten nachweisen, dass Glucosamin vergleichbare Verträglichkeit wie ein Placebo (Scheinmedikament) aufweist und signifikant besser vertragen wird als konventioneller Medikamente gegen Gelenkverschleiß, NSARS.
Reginster JY et al, Lancet 2001; 357: 251-56
Wogegen wirkt Glucosamin noch?
- Glucosamin kann bei Bandscheibenproblemen die Degeneration der Bandscheiben verringern und deren Funktion verbessern
- Bei Arthritis erweist es sich als knorpelschützend, entzündungshemmend, schmerzlindernd
Glucosamin als Anti-Aging-Mittel
Desweiteren hat sich Glucosamin als sehr potentes Anti-Aging-Mittel herausgestellt
- Es wirkt sich kräftigend und verjüngend auf unsere Sehnen und Bänder aus
- Es hält unsere Blutgefäße jung und elastisch und kann Herzinfarkt vorbeugen
- Glucosamin hilft die Haut zu regenerieren, Falten vorzubeugen
- Unterstützt das Wachstum unserer Nägel
Weitere Indikationen für Glucosamin:
- Osteoporose
- Spondylose
- Rheuma
- Allergien
- Autoimmunkrankheiten
- Infektionen
- Magen-Darm-Probleme
Studiennachweis bei Chondroitin
Auch im Falle von Chondroitin bieten zahlreiche Studien die Überzeugung für die Wirksamkeit dieses Nährstoffs und belegen ebenfalls dessen hochen Stellenwert in der Gesunderhaltung unserer Gelenke einnimmt.
Eine Auswertung von 15 Studien zu Chondroitin im Jahr 2000 durch das Wissenschafter-Team des Arthrose-Centers der University School of Medicine, Boston (USA) kam zu dem Ergebnis, dass Chondroitin Symptome von Gelenschmerzen zu lindern vermag.
Eine neuere zweijährige Studie unter der Leitung von Prof. Beat A. Michel an der Rhemaklink des Universitätsspitals in Zürich attestiert Chondroitinsulfat deutlich bessere Resultate im Vergleich zu einem Placebo!
*1 Quelle: Pressekonferenz der Firma Opfermann Arzneimittel zum Thema „Arthrose und ihre Folgen – Experten bewerten Glucosamin", Baden-Baden, 01.05.2008 (Adlexis) (tB)
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